10 Mythen bei der Geldanlage
Die 10 häufigsten Mythen bei der Geldanlage. Es gibt viele Mythen und Fehlvorstellungen, die im Zusammenhang mit der Geldanlage existieren. In diesem Beitrag stellen wir die 10 häufigsten Mythen vor.
10 Mythen bei der Geldanlage
- Aktives Handeln führt zu besseren Renditen
Viele Menschen glauben, dass häufiges Handeln und schnelles Reagieren auf Marktereignisse zu höheren Renditen führt. Tatsächlich haben Studien gezeigt, dass passives Investieren in einen breit gestreuten Indexfonds über einen längeren Zeitraum hinweg meist zu besseren Ergebnissen führt als aktives Handeln. - Investieren ist nur für Reiche
Weit verbreitet ist auch der Glaube, dass man viel Geld braucht, um in Anlageinstrumente zu investieren. Tatsächlich gibt es jedoch viele Möglichkeiten für Anleger mit unterschiedlichen Einkommens- und Vermögensniveaus, ihr Geld anzulegen. Mit wenig Geld ein Vermögen ansparen haben wir in diesem Beitrag näher erläutert. - Der Kauf von Aktien ist nur etwas für Experten
Einige Menschen haben Angst vor dem Kauf von Aktien, weil sie glauben, dass es schwierig ist und dass nur Experten es tun können. Tatsächlich gibt es jedoch viele Anlageinstrumente, die für Anfänger geeignet sind, und es gibt viele Ressourcen und Tools, die dabei helfen können. Kostenloser Content dazu ist auf unserem Blog oder Youtube zu finden, wer gerne ein Seminar in diese Richtung machen würde, dem können wir die Kurse auf der Wiener Börse nahelegen. - Risiko und Rendite sind direkt proportional
Oft wird geglaubt, dass eine höhere Rendite immer ein höheres Risiko bedeutet. Tatsächlich ist das nicht immer der Fall, und es ist möglich, eine hohe Rendite bei einem relativ niedrigen Risiko zu erzielen. Dies funktioniert am besten mit Diversifikation. Wir nutzen dazu breitgestreute ETFs, die über unsere Brokerempfehlung kostenlos besparbar sind. - Kurzfristige Vorhersagen sind zuverlässig
Viele Menschen glauben, dass sie durch das Lesen von Finanznachrichten und das Verfolgen von Marktentwicklungen in der Lage sind, kurzfristige Vorhersagen über zukünftige Marktverläufe zu treffen. Tatsächlich sind kurzfristige Vorhersagen in der Regel unzuverlässig und können zu unklugen Investitionsentscheidungen führen. - Diversifikation ist unnötig
Einige Anleger glauben, dass sie ihr Geld in eine einzige Aktie oder Anlageinstrument stecken sollten, um maximale Renditen zu erzielen. Tatsächlich ist eine breite Diversifikation der Anlagen eine der besten Möglichkeiten, um das Risiko zu minimieren und das Renditepotenzial zu maximieren. - Nur in Boom-Zeiten investieren
Viele glauben, dass sie nur in Zeiten des wirtschaftlichen Aufschwungs investieren sollten, um maximale Renditen zu erzielen. Tatsächlich kann das Investieren in verschiedenen Phasen des Konjunkturzyklus zu einem ausgewogeneren Portfolio und besseren langfristigen Renditen führen. Man spricht auch von „Antizyklisches Investieren„. - Investieren in Gold ist immer eine sichere Wette
Oft ist, meist von Goldverkäufern, zu hören, dass Gold immer eine sichere Investition ist, weil es in Zeiten der Wirtschaftskrise als „sicherer Hafen“ gilt. Tatsächlich kann der Preis von Gold volatil sein und sollte nicht als einzige Anlagestrategie betrachtet werden. Auch hier gilt wieder „Diversifikation ist König“. - Der Kauf von Anleihen ist immer sicher
Einige Anleger glauben, dass der Kauf von Anleihen immer sicher ist, weil sie als konservative Anlageinstrumente gelten. Tatsächlich können Anleihen aufgrund von Zinsänderungen, Bonitätsrisiken oder anderen Faktoren volatil sein und ein höheres Risiko mit sich bringen als erwartet. Die Jahre 2022 und 2023 haben sehr klar gezeigt, wie die Kursverläufe von Anleihen tatsächlich schwanken können. - Hohe Gebühren bedeuten bessere Renditen
Einer der größten Irrglauben ist, dass höhere Anlagegebühren zu besseren Renditen führen, da sie eine höhere Qualität der Anlageinstrumente oder des Managements widerspiegeln. Tatsächlich können hohe Gebühren die Renditen auf lange Sicht reduzieren und es ist wichtig, die Gebühren bei der Auswahl von Anlageinstrumenten zu berücksichtigen.
Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass diese Mythen und Fehlvorstellungen in der Geldanlage oft dazu führen können, dass Anleger unkluge Entscheidungen treffen und ihr Geld unnötig riskieren oder zu schlechten Anlageergebnissen führen können. Eine kritische Auseinandersetzung mit diesen Vorstellungen und eine umfassende Ausbildung können dazu beitragen, eine kluge und erfolgreiche Anlagestrategie zu entwickeln.
3 Gründe warum Bausparverträge und Lebensversicherungen keine guten Investments sind
In Österreich sind Bausparverträge und Lebensversicherung beliebte Investmentformen, jedoch sehen Fachleute diese als keine guten Investments. Hier sind 3 Gründe warum:
- Geringe Rendite
Bausparverträge und Lebensversicherungen bieten in der Regel nur eine relativ geringe Rendite im Vergleich zu anderen Anlageinstrumenten wie Aktien, Anleihen oder Investmentfonds. Die Renditen liegen oft unterhalb der Inflationsrate, was bedeutet, dass der reale Wert des Geldes im Laufe der Zeit abnimmt. - Hohe Kosten
Bausparverträge und Lebensversicherungen können hohe Kosten und Gebühren aufweisen, die die Renditen weiter reduzieren können. Diese Kosten können in Form von Verwaltungsgebühren, Abschlussprovisionen, Rückkaufswertverlusten und anderen Gebühren auftreten. - Geringe Flexibilität
Bausparverträge und Lebensversicherungen sind oft langfristige Verträge mit begrenzter Flexibilität. Sie können nicht einfach gekündigt oder geändert werden, und es kann schwierig sein, vorzeitig auf das investierte Geld zuzugreifen. Darüber hinaus kann es sein, dass Sie nicht die volle Kontrolle über die Anlageentscheidungen haben, da diese oft vom Versicherungsunternehmen oder Bausparverein getroffen werden.
Insgesamt sind Bausparverträge und Lebensversicherungen in der Regel keine guten Anlageinstrumente, um langfristige Renditen zu erzielen. Es ist daher wichtig, sorgfältig zu prüfen, welche Anlageinstrumente am besten zu Ihren individuellen Zielen und Bedürfnissen passen, bevor Sie Ihr Geld investieren.
4 Alternativen zur Geldanlage für Menschen mit geringer Risikobereitschaft
Es gibt mehrere Anlageinstrumente, die für Anleger geeignet sind, die keine große Risikobereitschaft haben und dennoch ihr Geld anlegen möchten. Hier sind einige Möglichkeiten:
- Festgeld
Festgeld ist eine Anlageform, bei der Sie Ihr Geld für eine bestimmte Zeit bei einer Bank oder einem Finanzinstitut anlegen. In der Regel ist das Geld während dieser Zeit sicher und es gibt eine feste Verzinsung. Da das Risiko sehr gering ist, ist die Rendite jedoch auch vergleichsweise niedrig.
Unsere Empfehlung zu Festgeld in Österreich findest du hier. - Anleihen
Anleihen sind Schuldtitel, die von Unternehmen oder Regierungen ausgegeben werden. Anleger können in Anleihen investieren und erhalten dafür eine regelmäßige Zinszahlung. Anleihen sind im Allgemeinen weniger risikoreich als Aktien, aber die Renditen sind auch niedriger. Wenn du in Anleihen investieren willst, empfehlen wir dir diesen Anbieter. - Investmentfonds
Investmentfonds sind Anlageinstrumente, die in eine breite Palette von Wertpapieren wie Aktien, Anleihen oder Immobilien investieren. Durch den Kauf von Anteilen an einem Investmentfonds können Anleger ihr Risiko streuen und von einem professionellen Management profitieren. Es gibt auch konservative Fonds, die darauf abzielen, das Kapital des Anlegers zu erhalten und moderate Renditen zu erzielen.
Unsere Empfehlung: Investiere in ETFs mit geringer Kostenquote. Die besten ETFs für die Geldanlage findest du hier! - Dividendenaktien
Dividendenaktien sind Aktien von Unternehmen, die regelmäßig Dividenden an ihre Aktionäre ausschütten. Diese Art von Aktien ist in der Regel weniger volatil als Wachstumsaktien und kann daher eine gute Wahl für Anleger sein, die kein hohes Risiko eingehen möchten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass auch bei Dividendenaktien ein gewisses Risiko besteht.
Es ist wichtig, dass Anleger sorgfältig prüfen, welche Anlageinstrumente am besten zu ihren individuellen Bedürfnissen und Zielen passen, bevor sie ihr Geld investieren. Eine ausgewogene Diversifikation kann helfen, das Risiko zu minimieren und gleichzeitig eine angemessene Rendite zu erzielen.
Wenn du also mit dem Vermögensaufbau anfangen willst, eröffne dir ein kostenloses Konto bei dem Anbieter. Wir empfehlen noch ein bis zwei weitere Anbieter ebenfalls zu testen und dich dann für den Broker zu entscheiden, der dir am meisten zusagt.
Mögliche Anbieter und Tutorials zu jenen listen wir dir hier auf:
- Scalable Capital – zur Schritt für Schritt Anleitung
- Trade Republic – zur Schritt für Schritt Anleitung
- finanzen.net zero – zur Schritt für Schritt Anleitung
- Freedom 24 – zur Schritt für Schritt Anleitung
- Smartbroker – zur Schritt für Schritt Anleitung
Ich persönlich habe bei allen Anbietern ein Konto und diese einmal ausprobiert. Da es nichts kostet, ist damit auch kein Kostenrisiko verbunden. Im Endeffekt habe ich mich dazu entschieden 2 Anbieter aktiv zu nutzen, da ich manche Aktien oder ETFs bei meinem Hauptbroker Scalable Capital nicht gefunden habe. Zudem lohnt es sich auch das Angebot bezüglich Zinsen auf dem Verrechnungskonto zu vergleichen und gegebenenfalls sollte man sich überlegen, ob man Dividenden in anderen Währungen erhalten möchte und dafür auch Fremdwährungskonten benötigt.
Meiner Ansicht nach ist dies jedoch für Anfänger ein „Overkill“ und im ersten Schritt geht es darum einen Anbieter zu finden, mit dessen Bedienung zurecht findet und auch das Design einem zusagt. Der Rest wird dann erst später relevant und man kann ja jederzeit einen Brokerwechsel durchführen.
Zudem lohnt es sich unsere Vergleichsrechner durchzuschauen nach günstigeren Anbietern für Girokonto, Aktienbroker, alternative Investments, Robo-Advisor für die automatische Geldanlage, Kreditkartenanbieter, Kredite sowie Fest- bzw. Tagesgelder.
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