3 Anlagestrategien zum Start
Wie würde ich heute anfangen mit dem Investieren?
Eine Frage die gerade in den letzten Wochen immer wieder aufgekommen ist „Wie also würde ich anfangen, wenn ich mich für das Thema Finanzen bzw. mein Geld interessieren?“ Ich habe mir gedacht, dass ich dies am besten mit „3 Anlagestrategien zum Start“ in Form von konkreten Fallbeispielen, aufzeigen kann.
Hierzu muss ich sagen, dass dies immer auf die Situation des Einzelnen ankommt, daher möchte ich 3 Fallbeispiele nehmen, mich in die jeweilige Situation begeben und meinen Weg aus der jeweiligen Sicht aufzeigen. Was ich in jedem der Beispiele vorraussetze ist, mit einem Haushaltsbuch anzufangen, um einen Überblick dafür zu bekommen, wofür man sein Geld ausgibt. Du hast kein Haushaltsbuch? Hier habe ich eine Vorlage zum Download für dich.
Fallbeispiel 1:
Ich bin Verschuldet
Nachdem ich im Haushaltsbuch meine Kosten aufgelistet habe, gehe ich diese Punkt für Punkt durch und mache mir Gedanken was von meinen Kostenpunkten ich unbedingt brauche und was ich streichen beziehungsweise kündigen kann (beispielsweise unnötige Abos, Versicherungen die man nicht wirklich braucht, Ausgabeverhalten beim Konsum, Essen gehen, etc.) Alle Kosten die übrig bleiben versuche ich zu senken.
Bei der Miete wird in der Regel nichts zu machen sein, also gehen wir zum nächsten Punkt, Energieversorger. (Hierzu gibt es einige Vergleichsportale ich nutze Durchblicker dafür) Den Vergleichsrechner bemüht, entscheide ich mich sowohl bei Gas als auch bei Strom für den günstigsten Anbieter und das gleiche mache ich dann noch mit all meinen Versicherungen. (Auto, Haushalt, Rechtsschutz, etc.) Handyvertrag, Girokontovertrag, Internetanbieter, etc. und wechsle auch hier überall zu einem günstigeren Anbieter.
Alternativ kannst du für einen Versicherungsvergleich auch einen anderen Anbieter nutzen. Hier findest du ein paar hilfreiche Tools und Anbieter.
Ist dies alles erledigt, sollte schon ein guter Betrag mal gespart worden sein und der Weg aus den Schulden hinausführen. Zusätzlich würde ich mich allerdings noch bei den jeweiligen Ämtern meiner Stadt bzw. Gemeinde schlau machen, ob mir Beihilfen, Kostenerlässe oder Zuschüsse zustehen. Hierzu kann man auch Dr. Google befragen.
Und somit kommt man mit der Zeit dann zu Fallbeispiel 2.
Fallbeispiel 2:
Ich habe nichts – keine Schulden & kein Geld
Auch in diesem Fall würde ich die gleichen Schritte wie in Fallbeispiel 1 durchgehen und versuchen meine Kosten zu senken wo es geht. Die Summe dieser Einsparungen würde ich allerdings nicht wieder verjubeln beim Feiern oder in dem ich mein Konsumverhalten ändere, sondern mir zusammenrechnen und zum Investieren verwenden.
Worin würde ich zuerst investieren? Aktien, ETFs, P2P Kredite, Gold, Immobilien, Kryptowährungen? NEIN!
Zuallererst würde ich in mich, sprich mein Wissen, investieren. Ich würde Vorträge besuchen, Bücher lesen, Seminare besuchen, Podcasts hören und Content auf Youtube konsumieren. Warum? Weil es immer wichtig ist, zu verstehen was man macht und auch welcher Typ man ist, sprich es ist auch ganz wichtig sich selbst kennenzulernen. Andere Blogs, Youtube Kanäle usw. habe ich in meinen hilfreichen Links für dich zusammengeschrieben.
Parallel dazu würde ich die Summe der jährlichen Ersparnis aufs Monat runterrechnen und mal vorab auf ein Gratiskonto überweisen, wovon ich die jeweiligen Bücher, Seminare, Workshops oder Vorträge bezahle.
Weiters würde ich auch meine Fixkosten im Jahr aufs Monat herunterbrechen und auch hier ein System hineinbringen anhand eines „Mehrkontenmodells“.
Nachdem ich mich dann in die Themen eingelesen habe und mal ein wenig Ahnung von der Materie habe, geht es an die Praxis und ich suche mir mein erstes Investment aus. Vielleicht starte ich mit einem ETF Sparplan? Oder doch mit P2P Krediten?
Nein, mit Kryptowährungen, da kenne ich Leute die 2017 damit reich geworden sind!?
Gold wäre da auch noch oder gar Einzelaktien? Nun all das sind mögliche Optionen und hängen von deinem Risikotyp ab, wenn ich mir allerdings eine Bemerkung hierzu erlauben darf: Ich würde meinen Investoren Start nicht mit Kryptowährungen beginnen. Diese kann man auch in sein Portfolio mit aufnehmen, würde aber eher mit passivem Investieren in ETFs anfangen. Was ein ETF Sparplan so kostet und welche Anbieter es so gibt findest du hier:
Und mit kleinen Schritten bewegen wir uns in das 3. Fallbeispiel.
Fallbeispiel 3:
Ich habe schon etwas Geld auf der Seite
Auch hier würde ich, wie in den anderen 2 Beispielen, einmal meine Kosten optimieren. Zusätzlich würde ich mir meine bestehenden Vermögenswerte ansehen, ob ich hier gute Investments gemacht habe, oder diese ebenfalls optimieren kann?
Zum Beispiel kannst du Lebensversicherungen „stilllegen“ lassen und den gleichen Betrag zum Beispiel in einen ETF-Sparplan packen, oder einen auslaufenden Bausparvertrag umschichten.
Wie auch schon in Beispiel 2, würde ich damit anfangen in meine Bildung und mein Wissen zu investieren und anschließend meine Investments so umschichten und verteilen, wie ich mich wohl fühle und Nachts gut schlafen kann.
Das wichtigste ist einfach Anfangen!
Vorab würde ich immer dazu raten, dir einen Notgroschen anzusparen. In der Regel raten Experten zu 3 Netto-Monatsgehälter oder den Betrag von 6-mal deiner monatlichen Fixkosten, als passende Größe für deinen Notgroschen. Dies würde ich auf einem Tagesgeldkonto parken.
Wenn du also mit dem Vermögensaufbau anfangen willst, eröffne dir ein kostenloses Konto bei dem Anbieter. Wir empfehlen noch ein bis zwei weitere Anbieter ebenfalls zu testen und dich dann für den Broker zu entscheiden, der dir am meisten zusagt.
Mögliche Anbieter und Tutorials zu jenen listen wir dir hier auf:
- Scalable Capital – zur Schritt für Schritt Anleitung
- Trade Republic – zur Schritt für Schritt Anleitung
- finanzen.net zero – zur Schritt für Schritt Anleitung
- Freedom 24 – zur Schritt für Schritt Anleitung
- Smartbroker – zur Schritt für Schritt Anleitung
Ich persönlich habe bei allen Anbietern ein Konto und diese einmal ausprobiert. Da es nichts kostet, ist damit auch kein Kostenrisiko verbunden. Im Endeffekt habe ich mich dazu entschieden 2 Anbieter aktiv zu nutzen, da ich manche Aktien oder ETFs bei meinem Hauptbroker Scalable Capital nicht gefunden habe. Zudem lohnt es sich auch das Angebot bezüglich Zinsen auf dem Verrechnungskonto zu vergleichen und gegebenenfalls sollte man sich überlegen, ob man Dividenden in anderen Währungen erhalten möchte und dafür auch Fremdwährungskonten benötigt.
Meiner Ansicht nach ist dies jedoch für Anfänger ein „Overkill“ und im ersten Schritt geht es darum einen Anbieter zu finden, mit dessen Bedienung zurecht findet und auch das Design einem zusagt. Der Rest wird dann erst später relevant und man kann ja jederzeit einen Brokerwechsel durchführen.
Für Anfänger habe ich eine 10 Schritte Anleitung erstellt die du hier kostenlos downloaden kannst.
Zudem lohnt es sich unsere Vergleichsrechner durchzuschauen nach günstigeren Anbietern für Girokonto, Aktienbroker, alternative Investments, Robo-Advisor für die automatische Geldanlage, Kreditkartenanbieter, Kredite sowie Fest- bzw. Tagesgelder.
Hol dir unsere kostenlose 10 Schritte Anleitung für Anfänger:
Ich hoffe ich habe dem ein oder anderen damit weiterhelfen können oder zum Nachdenken angeregt.
Danke für eure Aufmerksamkeit und wer Fragen hat kann diese gerne unserer Community in unserer Facebookgruppe stellen.
Wenn du über weitere Themen informiert bleiben möchtest, trage dich am besten für meinen kostenlosen Newsletter ein.
LG Markus
2 Gedanken zu „3 Anlagestrategien zum Start“
Auf jeder deiner Seiten steht „…trage dich am besten unten für meinen gratis Newsletter ein.“ Beim Scrollen nach „unten“ stößt man immer auf „Schreibe einen Kommentar“, einen Link für den Newsletter habe ich nirgends gefunden. Deine Informationen sind wirklich hilfreich, bitte trag mich für den Newsletter ein, ich schaffe es nicht.
Liebe Grüße
Gerhard Reif
Hallo Gerhard,
vorerst möchte ich einmal Danke für dein Lob sagen.
Am Ende eines jeden Beitrags ist ein Kontaktformular in dem du deine Email, deinen Vornamen und optional noch deine Region angeben kannst. Danach ist noch ein „Häckchen“ zu setzen und zu bestätigen, dass du einwilligst, meinen Newsletter zu erhalten, gefolgt vom „einsenden“ Button.
Danach solltest du für meinen Newsletter angemeldet sein und diesen bekommen.
Sollte dir dieses Formular nicht angezeigt werden, schreibe mir einfach eine E-mail und ich werde versuchen dir weiterzuhelfen.
Aus datenschutzrechtlichen Gründen kann ich dich nicht einfach zu meiner Newsletterliste hinzufügen, da du dies bestätigen musst.
Liebe Grüße
Markus
P.S.: Du kannst dich auch so natürlich gerne mit Fragen oder anderem per Mail an mich wenden 🙂